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Eine der ersten Fragen, die wir uns gestellt haben, war: Wie verpacken wir okioki am besten? Die Verpackung sollte umweltfreundlich und robust sein, unser Produkt für 12 Monate lagern können und fürs Mitnehmen geeignet sein.
Glas. Wir dachten natürlich zuerst an Glas. Glas kann recycelt werden, ist leicht und... kann zerbrechen. Dann vielleicht Kunststoff. Kunststoff ist leicht und ziemlich robust, aber immer ein Müll-Problem. An dieser Stelle war uns klar, dass wir hier nur schwer einen goldenen Weg finden würden. Wir haben uns also angeguckt, was für und gegen die beiden Materialien spricht und dann abgewogen.
Bei der Herstellung von Glas- wie Plastikflaschen wird CO2 emittiert. Es sind Rohstoffe erforderlich und diese müssen unter Einsatz von Energie verarbeitet werden. Im Falle von Glas ist das recht viel Energie, da auch bei recyceltem Glas jeweils eine Glasschmelze notwendig ist. Hinzu kommt, dass die Flaschen auch transportiert werden müssen. Bei überregionalem Transport - mehr als 400 km - hat Glas gegenüber Plastik einen Nachteil: Es ist im Vergleich schwer. Je kleiner die Flaschen, desto schlimmer wirkt sich dies aus.
Die Verwendung einer Einweg-Glasflasche mit 0,5 Liter Fassungsvermögen verursacht pro 1.000 Liter Füllgut etwa 360 kg CO2. Bei einer Einweg-Plastikflasche aus PET mit 0,7 Liter Fassungsvermögen sind es mit etwa 150 kg CO2 weniger als halb so viel. Auch wenn die Flaschen unterschiedlich groß sind und die Glasflasche damit etwas ungünstiger aussehen muss als die Plastikflasche, wird doch eines deutlich: Einweg-Glas ist Plastik im Hinblick auf die Emission von CO2 unterlegen.
Es bleibt also der Müll. Glas, das im Altglas landet, kann zu etwa 60 % recycelt werden. Bei PET sind es nur etwa 30 %. Der Rest des Plastiks wird zur Energiegewinnung verbrannt. Dabei wird wieder CO2 freigesetzt. Außerdem werden Schadstoffe frei, die aus der Verbrennungsluft herausgefiltert werden müssen. Selbst Einweg-Glas macht hier also einen Punkt.
Damit steht es zunächst einmal 1 zu 1 zwischen Glas und Plastik..
Die Flaschen sollen aber nicht rumstehen, sondern haben einen Zweck. Bei dem ist das Ergebnis des Vergleichs zwischen Einweg-Glas und Einweg-PET deutlicher. Die Verpackung muss dafür sorgen, dass unser Produkt haltbar ist, heile bei dir ankommt und im Alltag unproblematisch benutzt werden kann. Die Flaschen müssen also idealerweise robust und leicht sein. Schließlich trägst du sie vielleicht in deiner Handtasche ins Büro oder im Rucksack zu deiner Freundin oder deinem Freund. Diese Anforderungen erfüllt PET wesentlich besser als Glas.
Zum einen gibt es das Risiko, dass die Flaschen zerbrechen könnten, wenn das Paket einmal etwas unsanfter behandelt wird oder du deine Tasche etwas unsanft abstellst. Zum anderen wiegt eine Glasflasche mit 50 ml Volumen über 60 g und ist damit mehr als dreimal so schwer wie die von uns verwandte Plastikflasche. Davon fällt dir vielleicht nicht der Arm ab. Aber es führt zu deutlicher höheren CO2- Emissionen.
Glas ist besser beim Müll, PET ist besser beim CO2 und beim täglichen Einsatz. Wir haben uns daher für Einweg-PET entschieden.
Damit ist das Thema für uns aber nicht erledigt. Wir arbeiten mit unseren Lieferanten schon jetzt daran, künftige Produktgenerationen umweltfreundlicher zu machen. In diesem Zusammenhang erproben wir momentan Flaschen, die zu einem großen Teil oder ganz aus PCR (Post Consumer Recyclate) bestehen. Damit würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: wir tragen dazu bei, dass weniger Plastikmüll in die Umwelt gelangt und es wird kein oder nur sehr wenig neues Material für unsere Verpackungen eingesetzt. Außerdem arbeiten wir fortlaufend an unserer Rezeptur. Möglicherweise bewegen wir uns in eine Richtung, die die Verwendung von Kunststoffen nicht mehr zulässt.
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Damit wir in der Zwischenzeit auch beim Müll nicht stinken, kannst du mitmachen. Wenn eine unserer Flaschen leer ist, nimm die Kappe ab, schraub den Sprühkopf herunter und gib alle drei Teile getrennt voneinander in die Wertstofftonne. So können die einzelnen Bestandteile möglichst sortenrein recycelt werden, so dass Downcycling und Verfeuerung vermieden werden können.
Wir haben unten einige Quellen zusammengetragen, mit denen wir den Einstieg in das Thema genommen haben.
ÖKOBILANZ VORSPRUNG FÜR MEHRWEG, Mehrweg- und Einwegflaschen im Mineralwassermarkt 2008, Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB), https://www.mehrweg.org/fileadmin/user_upload/redaktion/Mehrwegsystem/Oekobilanz_NEU_Kopie.pdf
Einweg und Mehrweg – Aktuelle Ökobilanzen im Blickpunkt, Institut für Energie und Umweltforschung Heidelberg GmbH, 2010, https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/oekobilanzen/pdf/IFEU%20Handreichung%20zur%20Einweg-Mehrweg-Diskussion%20(13Juli2010).pdf
https://www.mehrweg-mach-mit.de/getraenkeverpackungen/glasflaschen/
https://utopia.de/ratgeber/einweg-oder-mehrweg-glas-oder-plastikflaschen-was-ist-umweltfreundlicher/